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Zurück im Südostasiatischen Markt

SCHULER Consulting nimmt mit neuen Beratungslösungen das Geschäft in Malaysia wieder auf

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    Holzbauingenieur und Senior Consultant Peter Hartmann baut die Präsenz von SCHULER Consulting im Südostasiatischen Markt auf.

Auftragsrückgänge, Lieferengpässe, steigende Material- und Logistikkosten - die Liste der aktuellen Herausforderungen in der südostasiatischen Möbelbranche ist lang. Mit innovativen Beratungsleistungen im Bereich Industrie 4.0 will Peter Hartmann jetzt die Branche unterstützen, diese Herausforderungen zu meistern. Deshalb ist der Holzbauingenieur und Senior Consultant in diesem Sommer nach Malaysia gezogen.  

Peter Hartmann ist für SCHULER Consulting in Europa und Südostasien tätig. Sein Schwerpunkt ist die strategische Produktionsentwicklung für Massivholzprodukte und deren Lackierung. Außerdem unterstützt er seit einigen Jahren Unternehmen und Investoren im Holzbau bei strategischen Produktionsentwicklungen. In diesen Projekten arbeitet er mit den Kunden an der Umsetzung ihrer Visionen für wirtschaftliches und nachhaltiges Bauen, das durch standardisierte, intelligente Bauprinzipien erreicht werden kann. Immer im Mittelpunkt steht dabei der Blick auf die gesamte Wertschöpfungskette und die Entwicklung von effizienten, automatisierten Produktionskonzepten.

Der südostasiatische Markt für Möbelhersteller ist vor allem durch den Export geprägt. Dies gilt insbesondere für Massivholzmöbel, aber auch für Plattenmöbel. In beiden Bereichen hat Schuler Consulting seit vielen Jahren das eigene Know-how in Kundenprojekten verfestigt und bis dato in fast allen asiatischen Ländern kleine wie große Projekte zum Erfolg geführt. In der vergangenen Corona-Ära war das Beratungsgeschäft aufgrund von Kontakt- und Reisebeschränkungen mit vielen Hürden konfrontiert. Mit der Rückkehr der Reisefreiheit ist es nun wieder an der Zeit, ganzheitlich in das Projektgeschäft vor Ort beim Kunden einzutauchen und Know-how und Erfahrung einzubringen.

Herausforderungen gezielt angehen

Die Liste aktueller Herausforderungen für die südostasiatische Holz- und Möbelbranche ist weiterhin lang: Auftragsrückgänge, Lieferengpässe, steigende Material- und Logistikkosten sowie der Fachkräftemangel betreffen derzeit viele ansässige Unternehmen. Bei all diesen Problemen ist oft guter Rat gefragt. Derzeit bewegt sich die Branche eher in Richtung Optimierung, Konsolidierung, Kosteneinsparung und Schaffung von Flexibilität, anstatt wie bisher zu expandieren. Genau in diesen Bereichen will Peter Hartmann nun Akzente setzen und sich darauf konzentrieren, Unternehmen in der Krise zu unterstützen.

Um diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern, ist unter anderem die gleiche Voraussetzung notwendig wie bei der Digitalisierung: Transparenz in der Wertschöpfungskette! Warum ist Transparenz so wichtig? Um gezielte Optimierungen und Einsparungen zu erzielen, müsse genau bekannt sein, wo der Schuh drückt, berichtet Hartmann „In vielen Unternehmen läuft das Tagesgeschäft meist so ab, dass die Produktion durch gewachsene Prozesse gesteuert wird, aber es ist oft nicht transparent, wie sich die Informationsflüsse, Arbeitspläne und Materialflüsse verhalten. Am Ende des Tages sind alle Beteiligten nur froh, dass der Fertigstellungstermin und damit der Versand des Containers gewährleistet ist“, so Hartmann weiter. Wie sich aber Kosten, Durchlaufzeiten und Qualität entlang der Wertschöpfungskette verhalten, sei in vielen Fällen nicht mehr bekannt. Doch genau hier liege das Potenzial zur Optimierung von Produktivität, Durchlaufzeiten, Kosten und Qualität.

Bereit für weiteres Wachstum

Die südostasiatische Holz- und Möbelindustrie zeichnet sich durch eine vielfältige Ansammlung von kleinen, mittleren und großen Herstellern aus. Aufgrund der globalen Entwicklungen, auch in China, nimmt die Bedeutung Südostasiens als Produktionsstandort weiter zu. Peter Hartmann sieht deshalb nicht nur auf qualitativer, sondern auch auf quantitativer Ebene großes Entwicklungspotenzial für die Zukunft. Viele Unternehmen vollziehen derzeit den Sprung von der handwerklichen zur industriellen Produktion. Dabei müssen sowohl Leistungs- als auch Qualitätsziele erreicht werden. „Bei dieser Entwicklung will ich Betriebe unterstützen und voranbringen. Bemerkenswert ist, dass die südostasiatischen Unternehmen Veränderungen und Weiterentwicklungen sehr offen und wohlwollend gegenüberstehen und neue Technologien und Arbeitsmethoden schnell anpassen und umsetzen. In anderen Teilen der Welt steht man Veränderungen und Entwicklungen nicht so positiv gegenüber, sondern geht viel zögerlicher damit um“, erzählt Peter Hartmann.

Da die Marktentwicklung sehr unbeständig ist, wird es leider immer schwieriger, Prognosen für die Zukunft zu erstellen. Niemand kann vorhersehen, welcher Virus oder welcher Konflikt die Pläne wieder aus dem Ruder laufen lassen wird. Klar ist, dass der Möbelmarkt in Südostasien weiterhin viel Potenzial hat und Schuler Consulting seine Kunden dabei unterstützen will, dieses Potenzial bestmöglich zu nutzen. 2023 plant das Unternehmen daher den Aufbau weiterer Beratungskapazitäten im südostasiatischen Raum. Erfreulicherweise stehen nach Corona in der zweiten Jahreshälfte wieder viele Messen an, wie beispielsweise die VietnamWood, vom 18. bis 21. Oktober 2022. Hier wird Peter Hartmann auf dem Messe-Stand von HOMAG Asien vertreten sein und die Gelegenheit nutzen, persönliche Kontakte zu knüpfen.

Inhaltlich fokussiert Schuler Consulting auf der VietnamWood das Beratungsangebot aus dem Bereich Industrie 4.0, konkret der „Digitalen Wertstromoptimierung“. In den vergangenen zwei Jahren entwickelt, verprobt und vorangebracht, baut Schuler Consulting derzeit weltweit die vertrieblichen Aktivitäten zu dieser Beratungsleistung aus – denn das Analysetool zur anschließenden Wertstromoptimierung  

Der digitale Wertstrom ermöglicht es, mit einer Plug-and-Play-Lösung den Wertstrom automatisiert, sicher zu erfassen und zu visualisieren. Schuler Consulting setzt dazu Smartphones und Bluetooth-Sender („Beacons") ein, die als externe Sensoren fungieren und in jedem Arbeitsbereich und an jeder Maschine eingesetzt werden können. Die Smartphone-Sensoren messen Bewegungsdaten der Maschine (z.B. Beschleunigung, Vibration) und liefern Informationen über Bearbeitungszeit und Teileleistung. Durch die Positionierung der Beacons auf den Materialstapeln werden Verweil- und Transportzeiten kontinuierlich erfasst. Auch Produktionsbereiche, die bisher nicht digitalisiert waren, können an das Sensorsystem angeschlossen werden.

Die Produktionsdaten werden mit Daten aus bestehenden Systemen wie MDE-, BDE, ERP- oder MES-Daten angereichert und fließen aus allen Quellen in einem Wertstrom-Dashboard zusammen. Auf dieser Datenbasis lassen sich redundante und kostenintensive Prozesse identifizieren und gezielte Optimierungsmaßnahmen für den Wertstrom einleiten. Hier unterstützt SCHULER mit Know-how und Erfahrung im Bereich Lean Management, um eine nachhaltige Optimierung zu erreichen.
Für den Einsatz der Digitalen Wertstromoptimierung ist kein IT-Projekt notwendig. Die Hard- und Software basiert auf einer Plug-and-Play-Lösung, die je nach Bedarf gemietet werden kann. Alle Daten und Dashboards laufen in der Cloud, eine große IT-Infrastruktur ist also nicht erforderlich.

Am Ende können die gesammelten Daten nicht nur für Optimierungen genutzt werden, sondern die Erkenntnisse lassen sich direkt für Bezahlmodelle, Kostenkalkulationen, Kapazitätsplanungen, Terminzusagen, etc. verwenden. - was nahtlos in das Thema Kostenrechnung übergeht. Hier verfolgt Schuler den Ansatz "Design to Cost", um Herstellern zu helfen, ihre tatsächlichen Produktionskosten selbst zu ermitteln. Weichen die Produktionskosten von den am Markt aufgerufenen Preisen ab, kann die Materialeffizienz durch gezielte technische Produktstandardisierung gesteigert werden. Diese Optimierungsmaßnahme vereinfacht die Herstellung der Produkte, reduziert damit die Durchlaufzeit und letztlich die Herstellungskosten.

Holzbauingenieur Peter Hartmann sieht großes Potenzial darin, die Anwendung der „Digitalen Wertstromoptimierung“ bei Herstellern im südostasiatischen Raum zu implementieren, um dazu beizutragen, aktuelle Herausforderungen durch zielgerichtete Optimierungsmaßnahmen zu meistern.

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